
Bei einem gemeinsamen Wochenende der beiden Presbyterien Anfang April auf dem Heiligen Berg in Wuppertal haben die Immanuel-Gemeinde Longerich und die Gemeinde Mauenheim-Weidenpesch den nächsten Schritt in Richtung Fusion getan. Unter dem Thema „Miteinander am Tisch- Auf der Suche nach einem neuen Wir“ haben wir nach stärkenden Gemeinsamkeiten gesucht. Als Wichtigste haben wir den gemeinsamen Abendmahlstisch Jesu wieder entdeckt und dabei erfahren, wie stärkend und ermutigend dieser Ort auf dem Weg in eine herausfordernde Zukunft ist. Wir haben gelernt, dass gerade am Tisch die besten Ideen geboren werden und man sich am besten kennen lernen kann.

Eine Potentialanalyse wurde von Friedemann Knizia durchgeführt, der auch die Steuergruppe als Coach begleitet. Hier haben die Gemeinden erst einzeln und dann gemeinsam gearbeitet. Die Analyse hat ergeben, dass unsere Gemeinden hinsichtlich ihrer spirituellen Haltungen und der vielfältigen Angebote der Gemeindearbeit gut zueinander passen. Beide Gemeinden zeichnen sich durch eine konstruktive, Menschen und Themen wertschätzende Gremienkultur aus. Humor ist für die Mitglieder unserer Presbyterien wichtig. Das haben wir auch bei unserer Tagung in Wuppertal gemerkt, bei der die Stimmung heiter war und viel gelacht wurde. Natürlich wurden auch Herausforderungen benannt, die gemeistert werden wollen. Diese betreffen zum Beispiel die Pfarrstellensituation und die hauptamtlichen Mitarbeitenden. Wir sind aber zuversichtlich, alle Fragen beantworten und Probleme lösen zu können. Erste Synergieeffekte wurden entdeckt. So werden wir in Zukunft Einkäufe und Besorgungen gemeinsam erledigt. Das sorgt für Nachhaltigkeit, auf die beide Fusionspartner großen Wert legen wollen. Gemeinsame Schwerpunkte sind die Familien- und Kinderarbeit durch unsere beiden Kindertagesstätten und die Kirchenmusik.


Sehr wichtig ist uns, unsere Gemeindemitglieder mitzunehmen und einzubinden auf dem Weg hin zur Fusion. Ein Baustein wird hierbei Namensfindung für unsere zukünftige Gemeinde sein. Daran sollen möglichst viele beteiligt werden.
Als besonderen Abschluss haben wir mit unserem Pfarrteam den Gottesdienst in der Gemarker Kirche in Wuppertal-Barmen gefeiert, dem Entstehungsort der Barmer Theologischen Erklärung. Eine eindrückliche Führung durch die Ausstellung „Barmen34“ hat uns die kirchenhistorische Bedeutung der Gemeinde im Kirchenkampf während des Nationalsozialismus und unseren christlichen Auftrag, für Vielfalt und Menschenrechte einzutreten, wieder nahe gebracht.

